Diese Mountainbikes sind ausschließlich für schnelle Abfahrten in schwerem Gelände konstruiert. Das Gewicht und die Fahreigenschaften bergauf spielen beim Downhill-MTB kaum eine Rolle. Die Federwege liegen über 200 mm, die Federgabel ist in der Regel mit einer Doppelbrücke ausgestattet, die Federung arbeitet mit einer Stahlfeder. Es werden nur hydraulische Scheibenbremsen verwendet, der Durchmesser der Bremsscheiben beträgt bis zu 230 mm.
Rahmen und alle Komponenten sind auf äußerste Stabilität ausgelegt, die Beanspruchung der Bauteile ist sehr hoch. Die Sitzposition ist sehr aufrecht, die Rahmenbauform sehr kompakt mit einem tiefen Schwerpunkt. Downhill-MTBs müssen einen stabilen Geradeauslauf besitzen. Die Schaltung hat nur wenige Gänge, da sie nur zum Beschleunigen eingesetzt wird.
Bergauf konnte man mit einem Downhill-Bike bislang nur per Shuttle oder Lift gelangen. Der eBike-Antrieb schenkt dem Downhill-Bike nun eine gewisse Uphillfähigkeit. Auch wenn die stark abfahrtsorientierte Sitzposition die Klettereigenschaft eines eDownhillers einschränkt, lässt sich dadurch der Anwendungsbereich eines Downhillers ungemein vergrößern, etwa sind Downhillstrecken bzw. Bikeparks ganz ohne Shuttle oder Lift machbar.