Der Q-Faktor gibt den seitlichen Pedalabstand zueinander an und ist ein Indikator für die Standbreite auf einem Bike. Ein geringer Pedalabstand ist besser, um die Tretkraft ohne seitlich gerichtete Kräfte auf das Pedal bringen zu können.
Gerade im MTB-Bereich, wo durchschnittlich 1/3 der Fahrzeit im Stehen verbracht wird, ist ein geringer Q-Faktor wichtig, denn der Körperschwerpunkt lastet stabiler auf den Füßen, Knie und Knöchel werden geschont. Ein weiterer Vorteil eines geringen Q-Faktors ist die größere Pedalfreiheit in Kurven bei gleiche Kurbellänge. Der Q-Faktor wird zum einen durch die Tretlagerbreite bestimmt, zum anderen durch die Hinterbaubreite und der daraus resultierenden Aufbiegung der Kurbel selbst.
eBikes mit Mittelmotor haben durch den Motor vergleichsweise weit auseinanderliegen seitliche Aufnahmepunkte für die Kurbeln an der Antriebswelle. Dies ist schlecht für den Q-Faktor. Durch Tretkurbeln mit geringer Kröpfung kann man das aber zum Teil kompensieren – vorausgesetzt die Pedalfreiheit an den Kettenstrebe lässt dies zu. Ein geringer Q- Faktor lässt sich auch durch kürzere Kurbeln realisieren – welche beim eMTB auch eingesetzt werden, um auch ungewünschtes Pedalclippung (Aufsetzen des eMTB an Hindernissen im Uphill) zu vermeiden. Mit diesen Maßnahmen lässt sich beim e-MTB der gleiche Q-Faktor realisieren wie beim konventionellen MTB.