Wer einmal aufs eMTB steigt, will immer mehr davon: Mehr Höhenmeter, mehr Landschaft, mehr Trails, mehr Abenteuer. Nach den ersten Tages- und Wochenendtouren ruft das nächste Level: Ab in den Urlaub mit dem eMTB! 

So ging es auch uns. Also fragten wir erfahrene Freunde: Wo ist der optimale Spot für den ersten eMTB-Urlaub?

Wo fügen sich Landschaft, Trails, Unterkunft, Essen, eBike-Know-How und Wohlfühlfaktor zum perfekten Ganzen? 

Wir bekamen drei Vorschläge. Erstens: »Fahrt nach Südtirol: Über den Brenner, dann kurz vor Bozen links rauf«. Zweitens: »Steineggerhof!«. Und drittens: »Ihr müsst zum Kurt«.

Zwei Bier später merkten wir dann, dass alle drei Vorschläge dasselbe Ziel meinen: Nämlich das Bike-Hotel Steineggerhof nahe Bozen, wo eMTB-Pionier Kurt Resch sowohl das Haus als auch die Touren führt. Okay – so etwas nennt man wohl eine klare Empfehlung. 

Sofort mittendrin im gear & beer talk

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Ein paar Wochen später: Drei Stunden Autofahrt von München, dann geht es »kurz vor Bozen links rauf«. Steinegg liegt hoch über dem Eisacktal, durch das sich die Brenner-Autobahn schlängelt. Nach ein paar steilen Serpentinen auf einer Bergstraße erreicht man ein grünes Hochplateau und das Eggental öffent sich. Die Postkarten-Massive der Dolomiten strahlen um die Wette: Schlern, Rosengarten, Latemar. Unser EMTB-Revier für die nächsten Tage. 

Was kostet so ein EMTB-Urlaub? Klick auf den Kasten!

eMTB-Urlaub im Steineggerhof

Saison ist von April bis Anfang November. Jeder Aufenthalt lässt sich individuell maßschneidern. Man kann den Steineggerhof als Basislager für Touren auf eigene Faust nutzen, sich eBikes oder auch nur Zusatzakkus (Bosch Rahmenakkus) leihen, oder fast täglich an geführten Biketouren teilnehmen. Zudem gibt es sehr interessante Wochenpakete, auch speziell für eBiker. 

Eine kurze Übersicht mit Preisen (2019):

Basislager: Übernachtung inkl. Bio-Halbpension (Frühstück, mehrgängiges Abendessen), je nach Zimmerkategorie, Aufenthaltsdauer und Saison: 90 bis 114 Euro pro Nacht und Person im Doppelzimmer. Details hier.

Kostenlos für alle Bike-Gäste: Nutzung von Bike-Räumen und -Werkstatt, Nutzung Wellnessbereich (Saunen, Pool); Wäsche-Service für Bike-Bekleidung.

eBiken auf eigene Faust: Wer selbst und mit eigenem Material loszieht, bekommt von Kurt Tipps, Infos und GPS-Tracks – kostenlos natürlich.

Leihbike: Wer kein eigenes eMTB mitbringt oder ein aktuelles Flyer Uproc 6 fahren will, zahlt 30 Euro/Tag (150 Euro/Woche).

Geführte Bike-Touren: Fast täglich starten geführte Touren zu den besten Trails der Gegend, oft in zwei Leistungsgruppen. eMTB und Biobiker fahren dabei zusammen. Kosten: 45 Euro pro Tour (mit Leihbike: 65 Euro). 3 Touren: 130 Euro (mit Leihbike 190). Evtl. Gebühren für Biketaxi oder Lifte sind bereits enthalten.

Wochenpakete für eBiker

(immer enthalten: 7 x Übernachtung im DZ und Bio-Halbpension, Wellness, Bike-Werkstatt, Wäscheservice).

eMTB Singletrailwoche: Gedacht für sportliche Biker. 3 geführte Touren, ansonsten auf eigene Faust (oder weitere geführte Touren gegen Aufpreis). Angeboten wochenweise von 13. April bis 5. Oktober. Kosten: ab 760 Euro pro Person.

eMTB Ride & Chill-Woche: Gedacht für Einsteiger und Genussradler. Inklusive Leihbike, Zusatzakku, Ladegerät. Geführte Touren sind nicht inbegriffen (können aber zugebucht werden): Angeboten wochenweise von 13. April bis 3. November. Kosten: ab 760 Euro.

eMTB-Supertrailwoche mit Stefan Schlie: Gedacht für ambitionierte eMTB-Fahrer. Inkl. 1 Tag Technikschulung und 5 Tage geführte Touren mit eMTB-Guru Stefan Schlie. 3 Termine: 5. bis 12. Mai; 23. bis 30. Juni; 22. bis 29. September. Kosten: ab 1085 Euro.

eMTB Dolomiten-Woche mit Manfred Stromberg: Gedacht für ambitionierte eMTB-Fahrer: 6 Tage geführte Freeridetouren mit Technik-Coach Manfred Stromberg. Ein Termin: 19. bis 26. Mai. Kosten: ab 1185 Euro.

Weitere Infos gibt es hier.

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Der Steineggerhof ist auf den ersten Blick ein klassisches Alpenhotel. Tolle Lage, gepflegtes Ambiente, bunte Geranien vor den Fenstern. Auch unter den Geranien geht es bunt zu: Radtrikots, Helme, Fahrräder – die Gäste sind zurück von ihren Tagestouren und sitzen jetzt zufrieden beim Weißbier in der Sonne. Man setzt sich dazu und ist sofort mittendrin im gear & beer talk.

Ein drahtiger Biker mit Red-Bull-Helm schleppt eine Holzpalette heran: Es ist der Innsbrucker MTB-Crack Tom Oehler, der gerade ein Fahrtechnik-Camp abhält. Während seine gelehrigen Schüler über die Paletten hoppeln, bewundern wir den Sonnenuntergang. So muss das.

Erste Hausrunde, erste Knödel

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Am Abend kredenzt Hotelchef Kurt Resch, der mit seiner Tochter Natalie auch die ambitionierte Küche führt, das viergängige Abendessen. Kurt kocht viel mit frischem Gemüse, Fleisch und Fisch setzt er ganz gezielt ein. Im Anschluss lädt ein Schweizer Stammgast zur Verkostung seines selbst gebrannten Gins. Erste Erkenntnis unseres eMTB-Urlaubs: Die Befürchtung, man würde in einem Bike-Hotel in eine, sagen wir es mal vorsichtig, »leistungsorientierte« Szene geraten, war schon mal unbegründet.

Die zweite Erkenntnis: Gehe nie nach dem äußeren Eindruck! Zur ersten Singletrail-Runde empfängt uns am Morgen ein älterer Herr in Bike-Klamotten. »Ich bin Peter, der Onkel vom Kurt.« Das ist der eMTB-Guide? Der hat ja nicht mal Knieschoner an! »Ach, die brauch ich nicht. Seit Jahren bin ich nicht mehr hingeflogen, das wär ja auch nicht gut in meinem Alter«, lacht Peter.

Peter ist 66 Jahre jung – und erweist sich als furchtbar netter Mensch und furchtloser Biker, der uns fahrtechnisch locker in die Tasche steckt. Routiniert zieht er auf seinem Flyer Uproc die Wurzeltrails hinunter und Uphills hinauf, zeigt uns die Hausrunde. Zur Pause landen wir im Hofschank Wiedenhof. Erst gibt’s Knödel vom Feinsten, dann zusammen mit dem Wirt noch einen Abstecher in den Speckkeller.

Im gelobten Land des eMTB

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Was sich an diesem und den folgenden Tagen offenbart: Das Eggental ist für eMTB-Fahrer tatsächlich das gelobte Land. Die untere Etage des Tals gleicht einem grünen Mittelgebirge mit eigener Topografie: Wälder, Hügel, Schluchten, Almen – mal verwunschen, mal mit Weitblick. Viele schöne Wege und versteckte Trails bieten Bikern Touren im leichten und mittleren Schwierigkeitsgrad, auch Anfänger kommen hier gut klar.

Die Kombination aus flowigen Mittelgebirge und spektakulärem Hochgebirge macht das Eggental zu einem eMTB-Revier der Extraklasse.

Als wäre das nicht genug, thront über diesem flowigen Bike-Paradies eine zweite Etage: Die Felsmassive der Dolomiten, mal in Form eines zerklüfteten Riffs wie das Latemar, mal als monumentaler Solitär wie der Schlern. Anders als in den Nordalpen, wo sich die Berge brav in langen Ketten entlang der Täler aufreihen, stehen viele der Dolomiten-Massive frei in der Landschaft, wie mächtige Burgen auf grünen Hügeln.

Für Biker bedeutet das: Diese Massive lassen sich erkunden und umrunden – und ermöglichen so einige der schönsten MTB-Touren des Planeten. Die Latemar-Runde gehört zu den Königstouren im Eggental; und nebenan im Fassatal kann man in die berühmte Sella Ronda einsteigen.

Kurt Resch: kochen, biken, baggern

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»Das eMTB ist wie gemacht für unser Revier«, sagt Hotel-Chef Kurt Resch. Früher ist Kurt selbst MTB-Rennen gefahren – und so auf die Idee gekommen, das elterliche Hotel auf die Bedürfnisse von Radlern auszurichten. Mit Werkstatt, Wäscheservice, Tourenangeboten – und jener besonderen Atmosphäre, die entsteht, wenn Gleichgesinnte zusammenkommen.

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Kurt ist Mitbegründer der Bikehotels Südtirol, und der Steineggerhof ein Flaggschiff für modernen Aktivtourismus. Auf der einen Seite steht das persönliche Flair eines echten Familienbetriebs, vom jüngsten Sohn bis zur Oma helfen alle mit. Auf der anderen Seite sind die Reschs nie um Innovationen verlegen. Die neue Sauna wurde aufs Dach des Hotels gebaut, wo man nach dem Schwitzen nun einen epischen Panoramablick genießt. Eben erst haben sie ihren Steineggerhof mit hohem Aufwand in ein Biohotel umgewandelt. Und nebenbei baggert Kurt hinterm Haus an einer Bike-Übungsstrecke – inklusive Spitzkehren für den EMTB-Uphill Flow.

Apropos eMTB: Auch hier war Kurt von Anfang an dabei – und begeistert: »Bei uns geht es viel rauf und runter, selbst unsere Hausrunde hat über 1000 Höhenmeter. Auch fitte Fahrradfahrer kommen da schnell an die Grenzen. Mit dem eMTB sind nun ganz andere Touren möglich. Auch unserer Shuttle-Aufwand hat sich minimiert, fast jede Tour startet direkt am Haus.«

Mit Muskelkater in die Sauna

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Genau diese Touren erkunden wir in den folgenden Tagen. Hinauf zum berühmten Karersee, hinüber zum Aussichtsberg Tschafon, oder entlang des Rosengarten-Massivs zur Hagneralm, dem schönsten Pausen-Spot im Eggental: Links leuchtet der Rosengarten, rechts das Latemar, und auf den Tisch in der Mitte stellt Wirt Hansi Kafmann immer neue Köstlichkeiten – die übrigens auch schon der Gault Millau ausgiebig gelobt hat.

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Viele Stunden sind wir an diesen Tagen unterwegs, mal auf Wald-, mal auf Schotterwegen. Und natürlich hat Kurt immer eine schöne Singletrail-Variante in der Hinterhand, die wir ohne Guide wohl eher nicht gefunden hätten. Ein Ersatzakku ist bei diesen Touren Standard; 2,5 Kilo Mehrgewicht im Rucksack, aber dafür sind jeden Tag auch 2000 Höhenmeter oder mehr drin. Damit kommt man selbst im 250 Quadratkilometer großen Revier des Eggentals gut herum. Und beim abendlichen Saunagang zeugt ein veritabler Muskelkater davon, dass eBiken eben doch kein Sport für Faule ist.

Latemar-Runde XXL: die 3-Akku-Königsetappe

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Höhepunkt unseres eMTB-Urlaubs soll die Latemar-Runde sein, und zwar in einer XXL-Variante mit weit über 3000 Höhenmetern. Bei Biobikern ist die Strecke im Sommer beliebt, weil ihnen drei Seilbahnen die Berge hinaufhelfen (in der Seilbahn wird dann wahrscheinlich über eBiker gelästert ;-).

Jetzt im Herbst stehen allerdings zwei der drei Seilbahnen still, wir packen also reichlich Akkus ein – jeder drei Stück! Einen am Bike, zwei im Rucksack, macht 1500 Amperestunden und 7,5 Kilo. (Soviel vorweg: Wir werden am Abend mit dem letzten Strich das Ziel erreichen).

Die Tour beginnt am Lift des Bikeparks Welschnofen, führt dann flowig am Rosengarten-Massiv entlang zum Karerpass – und dann hinunter ins Fassatal. Die Trails sind teil wurzelig, teils etwas sumpfig. Mitten im Wald ein  Schild in ladinischer Sprache: »Bosch de i Baic«. Den alten Wegpunkt gibt es sicher schon länger als Bosch-eBikes, aber nomen est omen.

Unten im Ort Soraga gibt’s ein Eis – und dann die erste Kurbel-Orgie hinauf zu einem Joch namens Forcella Pozil. Erst fressen steile Forstwege einen kompletten Akku leer, dann müssen wir auch noch ein Stück schieben und tragen. Lohn der Mühe sind weite Blicke in die Dolomiten und ist ein wunderbarer Trail, der durch ein einsames Quertal wieder ins Fassatal führt.

Die Rampe des Todes

Mittagspause, dann die krasseste Etappe unserer XXL-Tagestour. Um über den Passo Feudo zurück ins Eggental zu gelangen, müssen wir uns das komplette Skigebiet von Predazzo hochquälen. Der Fahrweg beginnt steil – und wird dann immer steiler. Höhepunkt der geilen Steilheit sind die letzten 300 Höhenmeter, die wir liebevoll »Rampe des Todes« taufen. Ein paar Meter geht es voran, dann steigt entweder die Gabel, oder der größte Gang ist nicht groß genug. Pause. Japsend liegen wir in der Wiese. Dann wieder weiter. Stück für Stück. Nach gut einer Stunde sind wir tatsächlich oben.

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Es folgt schier endloses Trailvergnügen hinunter nach Obereggen, dann die Vollendung der Latemar-Umrundung am Karersee. Der letzte Trail nach Welschnofen ist eigentlich ein Leckerbissen, doch sind wir inzwischen so platt, dass wir diesen kaum noch genießen können. Grinsend steigen wir von den eBikes. Was für eine Tag! Was für eine Tour!

Am Abend sitzen wir wieder beim Kurt, genießen eines seiner vorzüglichen Vier-Gänge-Menüs – und sind uns sicher: Der erste eMTB-Urlaub im Steineggerhof war ein voller Erfolg. Und sicher nicht der letzte.

Nachtrag: Kurz nach unserem Besuch im Herbst 2018 hat ein Sturm im oberen Eggental und im Fassatal erhebliche Forstschäden angerichtet. Einige Wege sind noch schlecht passierbar. Bevor ihr dort auf die Trails geht, erkundet euch nach dem aktuellen Stand der Aufräumarbeiten.

Weitere Infos:

• Webseite Steineggerhof

• Website der Bikehotels Südtirol

• Website Eggental-Tourismus

• Infos vom Mountain Bike-Magazin zur großen Latemar-Runde inkl. Forcella Pozil-Variante, mit einer schönen 3-D-Animation. Diese Infos und GPS-Daten beziehen sich auf eine Tour mit Lift-Support. Wer außerhalb der Lift-Zeiten mit dem eMTB fährt, nimmt dann einfach die Fahrwege an den Talstationen und hält sich unterhalb der Liftmasten. Ohne Lift-Support eine 3-Akku-Tour, 65 km, über 3000 HM!

Text: Stephan Glocker. Fotos: Michael Neumann, Stephan Glocker. Fahrer: Marc Burger, Erik Allerberger, Patric Hanser.