Dämpfer

    Das Federelement im Heck eines Fahrrades wird umgangssprachlich als Dämpfer bezeichnet, obwohl es als kombiniertes Federbein sowohl Federungs- als auch Dämpfungseigenschaften besitzt. Das Hinterrad eines vollgefederten Rades stützt sich über bewegliche Hinterbaustreben am Dämpfer ab. Diese Anlenkung unterscheidet man in drei Systeme: den Eingelenker, den mehrfach abgestützten Eingelenker und den Viergelenker.

    Eine Besonderheit beim eBike ist die sogenannte Treibsatzschwinge von HNF Nicolai im Modell XF2, welche die gesamte Antriebseinheit mitsamt Motor über den Dämpfer am Rahmen abstützt.

    Moderne Dämpfer bis 160 mm Federweg besitzen meist ein Luftpolster für die Federung, welches beim Einfedern komprimiert wird. Über 160 mm Federweg wird oftmals eine Stahlfeder verwendet. Die eigentliche Dämpfungsfunktion des Federbeins erfolgt hydraulisch. Bei vielen Dämpfern kann das Einfedern über einen blauen Hebel blockiert werden. Die Geschwindigkeit des Ausfederns wird über die Zugstufe geregelt. Im Gegensatz zu normalen Mountainbikes wird beim eMTB auch bergauf aus Gründen der besseren Traktion der Dämpfer »offen«, also nicht blockiert gefahren. Der minimale Verlust an Vortrieb, den man durch das Ein- und Ausfedern »in den Dämpfer« hineintritt, wird vom Elektromotor egalisiert.