Akku-Pflege

    eBIKEPlus

    Ein langes Leben für einen Akku ist wichtig – denn schließlich beeinflusst er maßgeblich die Reichweite und ist auch das teuerste Einzelbauteil an einem eBike. Die einzelnen Zellen in einem Akku unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess und können nicht unbegrenzt Elektronen abgeben bzw. aufnehmen. Um den Alterungsprozess möglichst langsam ablaufen zu lassen, sollten Li-Ionen-Akkus nicht Temperaturen unter -10 °C und über 40 °C ausgesetzt werden.

    Hitze: Im Sommer den Akku daher nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzten und wenn möglich eine Abstellmöglichkeit im Schatten suchen. Bei zu großer Hitze laufen die chemische Prozesse im Akku unkontrolliert ab, was zu Gasbildung im Inneren der Zellen führen kann. Dadurch blähen sich die Zellen auf, können platzen und sich schlagartig entzünden. Ein solcher Akkubrand ist zwar selten – aber dann umso gefährlicher.

    Kälte: Tiefe Temperaturen sind für einen Akku nicht zwangsläufig schädlich – er verliert zunächst nur an Kapazität. Akkus mit billigen Zellen können bis zu 25 % ihrer Kapazität verlieren. Markenakkus namhafter Antriebshersteller sind bedeutend unempfindlicher. Der Energieverlust beträgt hier nur 0,5 % bis 2 %. Wird der Akku wieder bei Zimmertemperatur aufgewärmt, gewinnt er seine ursprüngliche Leistung zurück. Während des Fahrbetriebes wärmt sich der Akku durch seine chemischen Prozesse selbst, weshalb es an kalten Tagen wichtig ist, ihn unmittelbar nach dem Laden bei Zimmertemperatur in das eBike zu setzen und auch sofort mit Elektrounterstützung los zu pedalieren. So bleibt der Akku selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bei einer optimalen Innentemperatur von ca. 25 °C. Eine Neoprenhülle hat bei Markenakkus keinerlei Auswirkung auf die Innentemperatur und folglich auch nicht auf die Reichweite.