Kettenschaltung

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    Bei einer Kettenschaltung sind mehrere Ritzel unterschiedlicher Größe in einem Paket auf der rechten Seite der Hinterradnabe angebracht, der sogenannten Kassette. Die Kette wird beim Schalten von einem Ritzel auf das andere geworfen – das Übersetzungsverhältnis ändert sich. Den Gangwechsel an der Kassette übernimmt das Schaltwerk.

    Voraussetzung für den Schaltvorgang ist, dass sich das System aus Kurbel, Kette und Ritzel bewegt. Im Stand kann man den Gang bei einer Kettenschaltung nicht wechseln. Das muss man mit einer vorausschauenden Fahrweise berücksichtigen. Bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung muss man während des Abbremsen bereits zurückschalten, um beim erneuten Anfahren in einem »leichten« Gang zu sein. Radfahrern, die sich an eine Rücktrittsbremse gewöhnt haben, fällt es außerdem oft schwer, sich an den Freilauf einer Kettenschaltung und somit der fehlenden Rücktrittsbremse zu gewöhnen.

    Die Vorteile einer Kettenschaltung gegenüber einer Nabenschaltung sind das niedrige Gewicht und der geringere Preis. Zudem ist die Übersetzungen veränderbar. Da die einzelnen Zahnräder des Ritzelpakets gewechselt werden können, ist es möglich, je nach Einsatzgebiet die passende Übersetzung anzubauen. Nachteil der Kettenschaltung ist der erhöhte Pflegeaufwand. Kette, Kassette müssen sauber gehalten und regelmäßig geschmiert werden, da sie nicht vor Schmutz geschützt sind – welcher den Verschleiß erhöht. Dieser ist bei eBikes mit Mittelmotor ohnehin deutlich höher als bei konventionellen Fahrrädern, da zur Tretkraft des Fahrers zusätzlich die Motorkraft am gesamten Antriebsstrang zerrt.

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